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Veranstaltung
Europatag 2024 in Ulaanbaatar

Am Samstag nach dem 9. Mai wurde auf dem Süchbaatar-Platz der Europatag gefeiert, bei dem auch die Hanns-Seidel Stiftung vertreten war. An diesem Tag nutzten wir die Gelegenheit nicht nur, um unsere Stiftung zu repräsentieren, sondern auch, um junge Mongolen über die Möglichkeiten unserer Stipendien zu informieren und um unsere Projekte vorzustellen.

Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman die Gründung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vor. Dieser Tag wird in Europa als „Europatag“ gefeiert, da durch diese politische Zusammenarbeit ein Krieg zwischen den Nationen als undenkbar gemacht werden sollte und er die Geburtsstunde der Europäischen Union markiert.

Ein Blick Richtung Westen

Am Samstag, den 11. Mai, wurde auf dem Sükhbaatar-Platz der Europatag gefeiert, bei dem die Hanns-Seidel-Stiftung ebenfalls präsent war. Trotz einer kleinen Verzögerung konnten mehr als 70 Stände europäischer Botschaften, internationaler Organisationen, NGOs und Unternehmen auf dem Sukhbaatar-Platz in Ulaanbaatar zusammenkommen, um Europa zu zelebrieren und eine Vielzahl nützlicher Informationen bereitzustellen. Warum ausgerechnet in der Mongolei? Nun, obwohl die Mongolei ein Binnenland zwischen nur zwei autoritären Nachbarn ist, bleibt sie demokratisch. Sie nimmt eine neutrale Position ein und betont die Bedeutung friedlicher Beziehungen, insbesondere zu den direkten Nachbarn. Gleichzeitig wird jedoch auch die Politik der Drittnachbarschaft betont. Diese Dynamik war auch beim "Europatag 2024" spürbar. Das Interesse an Reisen nach Europa sowie an seinen Institutionen und Organisationen ist nach wie vor stark. Sowohl die EU als auch ihre Mitgliedsstaaten streben gute Beziehungen zur Mongolei an und setzen sich dafür ein.

Gegen die Abhängigkeiten

Obwohl die Mongolei stark von ihren direkten Nachbarn China und Russland abhängig ist, strebt sie dennoch eine enge Zusammenarbeit mit Drittländern in Europa und der EU an. Die EU ist heute der größte Geber von Entwicklungshilfe für die Mongolei und unterstützt Projekte zur nachhaltigen Entwicklung, Umweltschutz, Rechtsstaatlichkeit und zur Bekämpfung des Klimawandels. Seit 2010 besteht ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen, das den politischen Dialog weiter ausbauen soll. Zudem gibt es Austauschprogramme für Studierende sowie eine intensive Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, die stark im Fokus stehen.

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