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Marokko
Dezentralisierung im Nahen Osten und Nordafrika

Der jüngst erschienene Sammelband zur Dezentralisierung in der MENA-Region beleuchtet unter verschiedenen Blickwinkeln die Regionalisierungsreformen im Nahen Osten und Nordafrika kritisch. Dabei sind auch die Ergebnisse einer von der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in Marokko geförderten Tagung von marokkanischen und deutschen Verwaltungsexperten in die Forschungsergebnisse zu Marokko mit eingeflossen.

Der 2021 von Thomas Demmelhuber und Roland Sturm herausgegebene Sammelband „Decentralization in the Middle East and North Africa“ beleuchtet Ansätze und Debatten der Dezentralisierung in der am stärksten zentralisierten Region der Welt. Beispiele aus Ägypten, Jordanien, Marokko und Tunesien zeigen wie Macht- und Kompetenztransfer von nationaler auf subnationale Ebenen sowohl demokratische Strukturen konsolidieren als auch autoritäre Machtstrukturen festigen können. Zudem verdeutlichen die Beiträge wie Regionalisierungsstrategien politische, wirtschaftliche und soziale Gegebenheiten beeinflussen.

Die von der HSS Marokko geförderte Expertentagung fand im Juni 2019 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen statt und bot Verwaltungsexperten aus dem Partnernetzwerk der HSS und deutschen Wissenschaflern die Möglichkeit, sich über historische Entwicklungen und bestehende Herausforderungen bei der Konsolidierung subsidiärer Strukturen auszutauschen.

Der Sammelband ist unter folgendem Link frei zugänglich: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783748920731/decentralization-in-the-middle-east-and-north-africa